750 Jahrfeier: Wanderung mit dem Kulturverein Mittelahr



Im Rahmen der 750 Jahrfeiern Denn und Brück wollen uns der Kulturverein sowie die Künstler der Umgebung unterstützen.

Um den Künstlern Inspirationen zu geben, hatte die Vorsitzende des Kulturvereines Mittelahr; Frau Angelika Furth, zu einer geschichtlichen Wanderung eingeladen.

Als Referenten für die Wanderung waren Maria Ulrich (Themenschwerpunkte: Katharinenkapelle und Hexendenkmal, Arno Furth (Geschichtlicher Überblick, Denn und Luftwaffenübungsplatz Ahrbrück) und Guido Galle (Bergwerke, Ortsteil Brück) für die Versorgung mit geschichtliche Daten in adäquater Form zuständig. Die musikalische Untermalung in der St. Katharinenkapelle in Ahrbrück fand durch Jos van Son statt!

Es stellte sich heraus, dass auch ortsansässige den Weg nicht oder nicht mehr kennen:

Der Weg hat ca 4.2 km, ist am Anfang ein wenig steil...

Bitte hier zum Verlauf klicken!


...wie würde es in einem schönen Reiseführer heißen:


Nach der Ankunft am Bahnhof Ahrbrück, der jetzt u.a. als Bürgerhaus genutzt wird folgen wir der Strasse Richtung Kirche. Ein Besuch in der St.Andreas Kirche lohnt, da das Zusammenspiel von Tageslicht mit den farbigen Fenstern in der klar strukturierten Kirche von 1962 besonders zur Geltung kommt.

Nach Passieren der Alten Schule (jetzt Pfarrhaus) und einem kurzen Blick auf die Linde und das Denkmal der Befreiungskriege (vulgo: Bär) wechseln wir die Strasse und gehen den Kapellenweg Richtung Katharinenkapelle.

Nach dem ersten steilen Anstieg belohnt das Innere der alten Dorfkirche (Die gemeindeeigenen Kirchen sind tagsüber meist offen) für die Strapaze. Nach einem Blick auf das Harmonium, die Statuen und den Altar verlassen wir.die Kapelle, die zu Ehren der heiligen Katharina von Alexandria errichtet worden ist, Es ist davon auszugehen, dass der Bau der Kapelle von ortsansässigen Bergleuten angestoßen worden ist und auf dem täglichen Weg zu einem mittelalterlichen Bergwerk, das heute nicht mehr bekannt ist, gelegen ist.


Draußen genießen wir den Ausblick auf die Brücke von 1892 und die linke Ahrseite des Ortsteiles Brück. Spekulationen über die Lage einer um 1800 verschwundene Wasserburg dürfen gemacht werden!


Jetzt heißt es nochmals, einen Anstieg durch einen bewaldete kleinen Weg zur Bergspitze zu meistern. Auch unterwegs gibt es sehr schöne Aussichtspunkte.

Nachdem wir den Bergkamm erklommen haben, erreichen wir eine Freifläche, wo eine Schutzhütte und das Hexendenkmal (Vortrag!!! bitte klicken) sind. Eine Tafel gibt nähere Information über die privat gestiftete Gedenkstätte. Leicht rechts (von der Hütte aus gesehen nehmen wir den Talweg nach Ahrbrück. Der jetzige Ortsteil (damals hieß der Ort noch Denn) war kurz vor dem 2. Weltkrieg wie noch 11 andere Ortschaften komplett geräumt worden, um einem Luftwaffenübungsplatz Platz zu machen. 1936 blieben nur noch die alte Denner Schule und die Denner St. Rochuskapelle (Kircheneigentum, daher nicht immer geöffnet) vom Ort übrig. Nach dem Krieg wurde die Gegend mit Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten neu besiedelt. Nach einem Blick auf die Kapelle geht es wieder bachabwärts Richtung Ahr. Reste der alten Wehrmachtsgebäude sind immer noch sichtbar. Nachdem wir wieder auf die Hauptstrasse (B257) gestoßen sind, genießen wir nochmals den Blick auf die Katharinenkapelle und begeben uns auf den Rückweg zum Bahnhof.

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Was wohnen wir doch schön...







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